Syrien:Russland, Iran und Türkei verkünden Anlauf zu Feuerpause in Syrien

Syrien: Zivilisten in Syrien sollen in Bussen in Sicherheit gebracht werden

Zivilisten in Syrien sollen in Bussen in Sicherheit gebracht werden

(Foto: AFP)
  • Russland, Iran und die Türkei schließen sich zusammen. Ziel sei ein neuer Anlauf zu einer Feuerpause in Syrien.
  • Das Trio will außerdem Verhandlungen zwischen der Assad-Regierung und der syrischen Opposition begleiten.

Nach dem Mord am russischen Botschafter in Ankara rücken Russland und die Türkei demonstrativ zusammen. Das Verbrechen sei ohne Zweifel eine "Provokation mit dem Ziel, eine Verbesserung der russisch-türkischen Beziehungen zu sabotieren", hatte Russlands Präsident Wladimir Putin in einer Fernsehansprache gesagt. Der "Friedensprozess in Syrien" solle gestört werden, an dem Russland, die Türkei, Iran und andere Länder gemeinsam arbeiteten. "Darauf kann es nur eine Antwort geben: die Verschärfung des Kampfes gegen den Terror".

Am Dienstagnachmittag verkündete der russische Außenminister Sergej einen neuen Anlauf zu einer Feuerpause in Syrien. Russland, Iran und die Türkei wollen zudem Verhandlungen zwischen der Assad-Regierung und der syrischen Opposition begleiten. Kasachstan habe sich als Gastgeber angeboten.

Während "unsere westlichen Partner sich nur in Rhetorik und Propaganda ergangen" hätten, hätten jetzt die Staaten miteinander verhandelt, die "tatsächlich Einfluss auf eine Verbesserung der Lage am Boden nehmen" könnten, sagte Lawrow.

In Aleppo hatten iranische Milizen und die russische Luftwaffe mit ständigen Angriffen der syrischen Armee den Weg in den lange von der Opposition gehaltenen Ostteil der Stadt gebahnt. Die Türkei mit ihrem Einfluss auf Assad-Gegner hatte schließlich den Abzug der Kämpfer und ihrer Familien mit ausgehandelt.

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