Sterbehilfe:Du musst leben

Sterbehilfe: Nicht mehr aktiv zu sein, sondern in einem Krankenhaus zu leiden, wäre für Horst Lanz die rote Linie.

Nicht mehr aktiv zu sein, sondern in einem Krankenhaus zu leiden, wäre für Horst Lanz die rote Linie.

(Foto: mauritius images)

Kommerzielle Sterbehilfe ist verboten, Schwerstkranke aber sollen tödliche Medikamente erhalten dürfen. Horst Lanz bekommt sie trotzdem nicht.

Von Ralf Wiegand

Horst Lanz will sterben. Gut gelaunt bedient er die Kaffeepad-Maschine in der Küche, serviert Kekse, nimmt am Esstisch Platz und sagt: "Mir geht's erstaunlich gut." Herr Lanz, ein gepflegter, gebildeter, ganz ruhiger Herr von 84 Jahren, früherer Wirtschaftsjurist, hat Prostatakrebs, seit 17 Jahren, mit Metastasen im Sitzbein. Vor etwa vier Jahren habe ihm jede Bewegung wehgetan, er lebte immer nur von einem Tag bis zum nächsten. "Ob ich den übernächsten schaffen würde, wusste ich nicht."

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