18. Februar 2008: Beck signalisiert in Hamburg in einer kleinen Runde, dass er es sich vorstellen könnte, wenn sich die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti mit den Stimmen der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen würde. Eine Koalition schließt Beck zwar weiterhin aus. Dennoch wird seine Einlassung als klare Abkehr von der bisherigen SPD-Abgrenzung zur Linkspartei interpretiert. Es bricht ein Sturm der Entrüstung los: innerparteilich wie auch bei Union und FDP. Bereits bestehende Zweifel an Becks Eignung für die Kanzlerkandidatur werden massiv verstärkt. In den folgenden Wochen brechen Becks Beliebtsheitswerte ein. Es mehren sich die Stimmen, die Steinmeier als SPD-Kanzlerkandidaten fordern.
16. März 2008: SPD-Fraktionschef Peter Struck sagt, er halte Steinmeier "für geeignet, Kanzlerkandidat zu sein", auch Finanzminister Peer Steinbrück sei "ein möglicher Kanzlerkandidat". Das "erste Zugriffsrecht" habe aber SPD-Chef Beck.
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