SPD:Özoğuz will sich als SPD-Vize zurückziehen

Aydan Özoguz

Özoğuz ist zugleich Integrationsbeauftragte der Bundesregierung.

(Foto: Swen Pförtner/dpa)
  • Die stellvertretende SPD-Chefin Özoğuz will nicht erneut für ihren Posten kandidieren.
  • Sie bringt Natascha Kohnen als mögliche Nachfolgerin ins Spiel.
  • Für sich selbst strebt Özoğuz einen Posten an der Schnittstelle zwischen Partei und Fraktion an.

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoğuz will Teil der personellen Neuaufstellung in ihrer Partei sein - indem sie einen Ämterwechsel anstrebt: "Ich habe mich entschieden, nicht wieder als stellvertretende Parteivorsitzende zu kandidieren, um Natascha Kohnen dieses Amt zu ermöglichen und unserer Partei im Süden wieder zur Stärke zu verhelfen", sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Özoğuz kommentierte ihre Nominierung mit "mehr Unterstützung für starke Frauen in unserer Partei".

Die Hamburgerin Özoğuz ist seit 2013 Integrationsbeauftragte und Staatsministerin im Kanzleramt. Sie will sich künftig weiterhin in der SPD-Führung einbringen und deshalb für den Parteivorstand kandidieren. Dort wolle sie sich weiter um die Themen Migration und Integration kümmern, vor allem mit Blick auf die Bekämpfung von Fluchtursachen. "Dafür wollen Martin Schulz und Andrea Nahles eine Schnittstellenfunktion zwischen Fraktion und Partei schaffen, eine Aufgabe, die ich gerne übernehme", sagte sie über ihre Pläne.

Die von ihr favorisierte Nachfolgekandidatin Kohnen ist die Landeschefin der SPD in Bayern und zugleich Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2018. Mit ihrer Kandidatur dürften die Chancen von Johanna Uekermann, Chefin der Jusos, deutlich sinken, einen der heiß begehrten sechs Stellvertreterposten in der SPD zu bekommen.

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