Barack Obama will wegen der Sparzwänge im US-Haushalt und aus Solidarität mit Regierungsangestellten auf fünf Prozent seines Gehalts verzichten. Der Präsident werde jeden Monat einen Teil seines Salärs an das Finanzministerium zurückgeben, berichtet unter anderem die Washington Post.
Der US-Präsident verdient pro Jahr 400.000 Dollar (etwa 310.000 Euro). Insgesamt beläuft sich die Rückzahlung damit auf 20.000 Dollar.
In den USA waren im März strikte Sparmaßnahmen in Kraft getreten. Staatsangestellte werden in Zwangsurlaub geschickt oder müssen Gehaltseinbußen hinnehmen. Alleine im Fiskaljahr 2013, das im September endet, muss die Regierung quer durch alle Ressorts insgesamt 85 Milliarden Dollar einsparen. Das entspricht zwar nur gut zwei Prozent des insgesamt 3,6 Billionen schweren Haushalts. Bestimmte Leistungen wie Sold oder Renten bleiben jedoch von den Sparmaßnahmen ausgeklammert - weshalb es andere Bereiche umso härter trifft.
So werden die verfügbaren Mittel des Pentagons beispielsweise um 16 Prozent gekürzt. Zahlreiche Zivilbehörden müssen ihre frei verfügbaren Etats um neun Prozent reduzieren. Die automatischen Kürzungen waren in Kraft getreten, weil sich Obama und die Republikaner im Kongress nicht auf einen Haushaltskompromiss einigen konnten.
Am Dienstag hatte bereits der neue Verteidigungsminister Chuck Hagel gesagt, er wolle auf gut 10.000 Dollar pro Jahr verzichten - das entspricht dem Betrag, den er für 14 Tage Arbeit bekommt. Die Angestellten des Pentagon müssen wegen der Sparmaßnahmen in diesem Jahr 14 Tage unbezahlten Urlaub nehmen.