Spanien:Sozialisten bleiben hart

Am Freitag stellt sich Spaniens geschäftsführender Premier erneut einer Abstimmung, doch die Opposition macht klar: Mit Rajoy wird es kein Bündnis geben.

Von Thomas Urban, Madrid

Einen Tag nach der Niederlage des amtierenden spanischen Premierministers Mariano Rajoy bei der Abstimmung über seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit haben sich die Fronten in Madrid weiter verhärtet. Vertreter der oppositionellen Sozialisten (PSOE) bekräftigten, dass für sie jegliche Zusammenarbeit mit der von Rajoy geführten konservativen Volkspartei (PP) nicht infrage komme. Dieser hatte am Mittwochabend nur 170 der 350 Abgeordneten des Unterhauses in Madrid hinter sich gebracht. Die Sozialisten, das linksalternative Bündnis Podemos und die Vertreter der Regionalparteien aus dem Baskenland und Katalonien stimmten geschlossen gegen ihn. An diesem Freitagabend stellt sich Rajoy erneut zur Wahl, doch rechnen Kommentatoren in Madrid mit einer weiteren Niederlage für ihn.

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