Spanien:Ein Land in Anspannung

Schon am Morgen haben Katalanen Wahllokale besetzt. Die Polizei geht teils mit Gewalt gegen Bürger vor, die abstimmen wollen.

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Während sich die Situation an den Wahlurnen zuspitzt und die Polizei zu Gewalt greift, protestieren die Menschen in Katalonien, aber auch wie hier in Madrid, gegen eine Abspaltung der Region von Spanien.

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Die Situation rund um das umstrittene Referendum ist angespannt. Spanische Sicherheitskräfte versuchen, die Katalanen an der Teilnahme zu hindern. Das spanische Verfassungsgericht hat die Volksabstimmung untersagt.

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In sozialen Medien tauchte dieses Bild aus Barcelona auf: Eine Frau, die am Kopf verletzt ist, wird notdürftig versorgt.

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An einigen Orten, wie hier in Sant Julia de Ramisa,hielt die Polizei die Wähler mit Gewalt vom Urnengang ab. In Barcelona setzten die Beamten laut Augenzeugenberichten Gummigeschosse gegen Katalanen ein.

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Der Morgen verlief noch weitgehend friedlich. Die Situation spitzte sich erst am späten Vormittag zu.

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In zahlreichen Wahllokalen konfiszierte die Guardia Civil Wahlurnen und Stimmzettel.

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Die Regionalregierung änderte daraufhin das Abstimmungsverfahren: Die Wähler sind nicht mehr an ein bestimmtes Wahllokal gebunden, sondern können ihre Stimme an jeder offenen Urne abgeben. Und: Da die spanischen Behörden im Vorfeld der Wahl Hunderttausende Stimmzettel konfisziert hatten, dürfen die Katalanen jetzt sogar ihre eigenen Stimmzettel drucken.

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Vor einer Schule in Barcelona wollen die Menschen kurz vor Beginn des Referendums zur Loslösung Kataloniens von Spanien mit einer Blockade eine Räumung durch die Polizei verhindern.

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(Foto: AFP)

Die spanische Zentralregierung hatte im Vorfeld der Abstimmung Polizeikräfte angewiesen, Wahlurnen in Katalonien zu beschlagnahmen. Im Ort Sarrià de Ter in der katalanischen Provinz Girona wird dennoch eine Box in das Stimmlokal gebracht, in dem der Vorsitzende der Regionalregierung Carles Puigdemont wählen will.

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Schon lange bevor die Wahllokale um 9 Uhr aufmachten, bildeten sich Schlangen wie hier vor der "Escola Industrial". Bis 20 Uhr sollen Stimmen abgegeben werden können.

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Kurz nach 9 Uhr traf dann an vielen Orten die spanische "Guardia Civil" ein, nachdem die katalanischen Poizeibehörden, die Mossos d'Esquadra, Anweisungen aus Madrid schlicht ignoriert hatten.

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Am Morgen vor der Volksabstimmung sind manche Katalanen nicht in ihren Betten aufgewacht, sondern an Orten wie der Universität von Barcelona. Bürgerkomitees haben dazu aufgefordert, vorsorglich Gebäude zu besetzen, die als Wahllokale dienen sollen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei Wähler am Zutritt hindern kann.

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Das Durchhalten wird schon seit Tagen vorbereitet. Am Freitag hob dieser Mann in der Grundschule Collaso i Gil in Barcelona Apfelkisten über ein Geländer. Ungeachtet des Verbots des Verfassungsgerichts und des Widerstands aus Madrid will die Regionalregierung in Katalonien insgesamt 2315 Wahllokale öffnen lassen. Am Sonntagmittag teilte sie mit, 73 Prozent der Wahllokale seien geöffnet. Der Sprecher der katalanischen Regionalregierung, Jordi Turull, bezifferte die Zahl der Abstimmungsberechtigten auf 5,3 Millionen und sprach von mehr als 7200 Wahlhelfern.

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Die Zentralregierung beruft sich bei ihrem Widerstand gegen das Referendum auf die Verfassung: Spanien sei ein unteilbarer Staat.

© SZ.de/dpa/AFP/Reuters/ihe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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