Spanien:Einigung mit Haken

Sozialisten und Liberale wollen eine Koalition bilden, doch für eine Mehrheit reicht das nicht. Sie müssen nun um die Kleinen werben, denn Neuwahlen wären riskant.

Von Thomas Urban, Madrid

Einen Tag nach der Einigung der Sozialistischen Partei (PSOE) und der liberalen Ciudadanos (C's) auf die künftige spanische Regierung haben Vertreter beider Parteien Gespräche mit weiteren Gruppierungen im Parlament geführt. Eine sozialliberale Koalition würde nämlich nur über 130 der 350 Mandate im Unterhaus verfügen, wäre also auf weitere Unterstützung angewiesen. Die Medien spekulierten daher, ob das Koalitionsangebot von PSOE-Chef Pedro Sánchez taktisch sei, um seiner Partei eine bessere Ausgangsposition bei möglichen Neuwahlen zu verschaffen. Die Parlamentswahl im Dezember hatte keine klare Mehrheit ergeben.

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