Soziale Netzwerke:Seelensuche im Netz

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(Foto: Stefan Dimitrov/SZ)

Wie Facebook in nicht allzu ferner Zukunft herausfinden will, was seine Nutzer empfinden und denken - und warum das alles andere als eine beruhigende Vorstellung ist.

Von Helmut Martin-Jung

Nur eine beiläufige Bemerkung war es, ein Nebensatz fast. In fünf Jahren, sagte Mark Zuckerberg, der Chef des sozialen Netzwerks Facebook, in der Nacht zum Mittwoch bei der jüngsten seiner Fragestunden, zu denen er regelmäßig die Netzgemeinde bittet, in fünf Jahren also werde der Computer wissen, was sein Benutzer sehen will - und was nicht. Künstliche Intelligenz werde in der Lage sein, Bilder auszufiltern, die ein Nutzer nicht zu Gesicht bekommen möchte. Anlass war die Diskussion um das Foto des ertrunkenen Flüchtlingskindes am Strand von Bodrum, das zu einem Symbol für das Leid der Flüchtlinge geworden ist. Wie Facebook das bewerkstelligen will? Die Antwort führt zu den wichtigsten technologischen Trends unserer Zeit, alle haben sie mit Daten zu tun und wie man damit umgeht. Gewaltige Chancen stecken darin ebenso wie große Gefahren.

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