Söldnertruppe:CIA beendet Vertrag mit Blackwater

Die Söldnerfirma Blackwater soll künftig nicht mehr an geheimen CIA-Operationen beteiligt werden - und Drohnen nicht mehr mit Bomben bestücken.

Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Blackwater sollen nach einem US-Zeitungsbericht künftig nicht mehr an geheimen CIA-Operationen in Pakistan und Afghanistan beteiligt werden.

Söldnertruppe: Ein Blackwater-Söldner im Irak-Einsatz. (Archivbild aus dem Jahr 2004)

Ein Blackwater-Söldner im Irak-Einsatz. (Archivbild aus dem Jahr 2004)

(Foto: Foto: AP)

Der US-Geheimdienst hat auf massive Kritik hin einen umstrittenen Vertrag gekündigt, nach dem Mitarbeiter der Firma bislang unbemannte Flugkörper zum Einsatz gegen mutmaßliche Terroristen am Hindukusch mit Bomben bestückt haben, wie die New York Times am Samstag weiter berichtete.

"Blackwater ist - abgesehen von Sicherheitsaufgaben - nicht mehr in irgendwelche CIA-Operationen eingebunden", sagte CIA-Sprecher George Little dem Blatt. Ursprünglich war die 40.000 Mann starke Sicherheitsfirma zum Schutz von US-Soldaten im Irak und in Afghanistan angeheuert worden.

Ehemalige Mitarbeiter des Geheimdienstes hatten vor dem Sicherheitsausschuss des Senats aber ausgesagt, dass Blackwater-Söldner dort auch an mit Foltermethoden geführten Verhören von Terrorverdächtigen beteiligt waren.

Im Irak war die Firma vor allem in die Schlagzeilen geraten, nachdem mehrere Mitarbeiter von Blackwater 2007 in Bagdad in eine Schießerei mit bis zu 17 toten Zivilisten verwickelt waren. Daraufhin entzog die dortige Regierung dem Unternehmen die Lizenz.

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