... war die Rede von US-Vizepräsident Joe Biden. Er kündigte eine Politik des Dialogs an und versprach, Europa künftig stärker in Entscheidungen einzubinden.
Dass Washington einen so hochrangigen Vertreter nach München schickte, hatte allerdings eher innenpolitische Gründe. Die damals frisch ins Amt gekommene Außenministerin Hillary Clinton wäre gerne gekommen. Doch sie zu schicken, hätte Verteidigungsminister Robert Gates brüskiert. Ihn wiederum wollte Präsident Barack Obama nicht nach München fahren lassen, da Gates den oppositionellen Republikanern angehört. Die einzige Möglichkeit war also, den protokollarisch höher gestellten Biden zur Sicherheitskonferenz zu schicken.
Dieses Jahr ist den Amerikanern die Münchner Konferenz nicht so wichtig. Der hochrangigste US-Vertreter ist der Nationale Sicherheitsberater James L. Jones. Das Protokoll spielt bei internationalen Konferenzen eine immense Rolle und beinahe auf dem glatten Parkett ausgerutscht ...
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