Schokolade in China: Die härteste Versuchung

Diese kleine Chinesin mag Schokolade gerne, sie weiß es womöglich nur noch nicht. Man muss ihr also beibringen, dass Schokolade lecker ist. Grundkurs Kapitalismus.

(Foto: Feng Li/Getty Images)

Die Chinesen essen nur 100 Gramm Schokolade pro Kopf und Jahr: Das soll, das muss sich ändern. Zum Beispiel mit karamelisiertem Speck oder einer Prise Fisch in der Schokoschöpfung. Über eine Investition in einen schwierigen Markt

Berufe gibt's, die würde man gern ausprobieren. "President, Global Chocolate" zum Beispiel. Man wäre Herrscher über ein Reich, das im Westen hinter den Nussnougatflüssen seinen Anfang nähme und im Osten hinter den Gipfeln von Tobleronien noch nicht zu Ende wäre. Man begönne den Tag mit einem Gesicht schwarzglänzend, kakaobuttertropfend aus einem Bad in Pralinenschmelz, und wenn es einem einfiele, Marshmallows und eine Prise Fischgräten in die Schokolade zu mischen, könnte einem keiner reinreden. Alle Tage wären zartbitter, und wenn einem der Sinn danach stünde, würde man die Truppen sammeln zur Eroberung neuer Kontinente.