Beton, Fluchttunnel, Stacheldraht - aber auch jubelnde Menschen, die Wunderkerzen in den Nachthimmel halten: Viele Bilder von der geteilten Hauptstadt sind längst in unser kollektives Gedächtnis eingegangen. Aber was geht Menschen durch den Kopf, wenn sie an den Originalschauplätzen stehen? Wir haben uns am Checkpoint Charlie und an der Gedenkstätte Bernauer Straße umgehört.
Am 18. August 1961 errichtet eine Ostberliner Maurerkolonne an der sowjetisch-amerikanischen Sektorengenze am Potsdamer Platz eine mannshohe Mauer, streng beaufsichtigt von bewaffneten Volkspolizisten. 28 Jahre lang wird die Berliner Mauer die Teilung zementieren.
Auf einer Freifläche neben dem Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße steht die Blackbox Kalter Krieg. Eine Schülergruppe wird durch die Ausstellung geführt. Sie bereiten sich auf das Abi vor, der Kalte Krieg soll vorkommen. Guide: "Und da draußen könnt ihr noch ein Foto machen, nur so zum Spaß, als Andenken für euch, vor historischem Hintergrund." Schüler: "Was denn für'n historischer Hintergrund?" Mitschüler: "Das ist Konzeptkunst."