Salafisten:Ganz leise

Übergangswohnheim Wardam in Bremen

Übergangswohnheim Wardamm in Bremen Credit: Jakob Weth

(Foto: Jakob Weth)

Plötzlich standen vier Männer im Flüchtlingsheim Wardamm in Bremen. Sie forderten, dass jeder Muslim für seine Heimat kämpfen muss. Dann waren sie wieder weg. Von dreisten Salafisten und verunsicherten Flüchtlingen.

Von Tim Neshitov

Der Mond ist fast voll, der Himmel klar, als Tarek Abu Salam zu seinem nächtlichen Kontrollgang aufbricht. Er ist Wachmann im Flüchtlingsheim Wardamm im Südwesten von Bremen. In fünf länglichen, kalkweißen Containern schlafen hier 175 Menschen. Zwischen den Containern riecht es nach feuchter Erde, eine Maus rennt über den Rasen Richtung Kinderspielplatz. Der Wachmann ist entspannt. Er übersieht das Gelände gut im Mondlicht, knapp 120 mal 60 Meter. Die Container bilden ein Quadrat, nur die Seite im Süden ist offen, dort ist die Einfahrt, und die wird vom Kollegen Jihad Awad überwacht.

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