Russland:Sprecher von Putin dementiert Baby-Gerüchte

  • Der Sprecher des russischen Präsidenten weist Berichte zurück, wonach Putin Vater geworden sei.
  • In den vergangenen Tagen wurde wild darüber spekuliert, warum er seit Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetaucht ist.
  • Meldungen über eine angebliche Krankheit hatte Peskow bereits zurückgewiesen.

Belohnung für die beste "Medien-Ente"

Der Sprecher des russischen Staatschefs Wladimir Putin hat Gerüchte in mehreren europäischen Medien dementiert, wonach eine Geliebte des Präsidenten ein gemeinsames Kind zur Welt gebracht haben soll. "Informationen, wonach Wladimir Putin ein Kind geboren wurde, sind nicht richtig", sagte Putin-Sprecher Dmitri Peskow der Russland-Ausgabe des Magazins Forbes. Man sollte eine Belohnung für die "beste Medien-Ente" ausloben, sagte er.

Gerüchte über Gesundheitszustand des Präsidenten

Nachdem der üblicherweise allgegenwärtige Putin seit dem 5. März nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen wurde, machten in den vergangenen Tagen Spekulationen um den Gesundheitszustand des 62-Jährigen die Runde. Daraufhin hatte Peskow am Donnerstag betont, der Staatschef sei "absolut" gesund und habe einen Händedruck, der "dir die Hand bricht". Da hatte sich bei Twitter bereits Hashthag #ПутинУмер (Putin gestorben) etabliert. Es dauerte nicht lange, bis eine Internetseite auftauchte, auf der man Antworten auf die Frage "Ist Putin tot?" generieren konnte. Sie lauten unter anderem: "Nein, es stinkt in Moskau - aber nicht deswegen."

Auf der Internetseite des russischen Präsidenten tauchten Fotos auf, die bei Terminen Putins entstanden sollen sein. Doch selbst die verleiteten einige zu Scherzen:

Am Freitag folgten dann die Baby-Gerüchte.

Privatleben Putins gilt als Tabu

Der russische Präsident ist in privaten Dingen äußerst zurückhaltend. In einer seltenen Aussage hatte er im Dezember verraten, dass er in festen Händen sei. Bei seiner Jahres-Pressekonferenz erzählte der Kreml-Chef, "ein europäischer Freund, ein großer Anführer" habe ihn gefragt, ob er jemanden liebe. Er habe dies bejaht - ebenso wie die Frage, ob seine Liebe auch erwidert werde.

Im vergangenen April hatte der Kreml bestätigt, dass Putin nach 30 Jahren von seiner Ehefrau Ljudmila geschieden wurde. Das Privatleben des Präsidenten gilt in Russland als tabu, in den Medien findet es quasi nicht statt. In einem seltenen Verstoß gegen das ungeschriebene Gesetz hatte eine Moskauer Zeitung vor rund sechs Jahren geschrieben, Putin sei mit der früheren Gymnastin und heutigen Medienunternehmerin Alina Kabajewa liiert. Kurze Zeit später musste das Blatt schließen.

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