Russland:Paranoia im Kreml

Der Staat weitet seine Macht aus, Kritiker zu drangsalieren.

Von Julian Hans

Kaum etwas deutet darauf hin, dass Russland vor einer Revolution steht. Die Zustimmungswerte für Präsident Wladimir Putin sind seit der Krim-Annexion auf Rekordhöhe. Nie seit dem Ende der Sowjetunion hatten die Russen so wenig Lust auf Protest wie heute, stellen die Soziologen fest. Dass der Staat dennoch seine Möglichkeiten ausweitet, gegen Kritiker vorzugehen, ist nicht nur ein Anzeichen von Paranoia. Es zeigt, dass man im Kreml weiß: Die scheinbare Stabilität kann jederzeit kollabieren.

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