Rund 8,5 Milliarden Euro Wirtschaftshilfe:Japans Regierung beschließt neues Konjunkturpaket

Die japanische Regierung hat am Freitag ein neues Konjunkturpaket zur Belebung des Arbeitsmarkts beschlossen. Um neue Stellen zu schaffen, soll die Wirtschaft mit 880 Millionen Yen (etwa 8,5 Milliarden Euro) angekurbelt werden.

Die japanische Regierung hat ein neues Konjunkturpaket zur Belebung des Arbeitsmarkts beschlossen: Um neue Stellen zu schaffen, soll die Wirtschaft mit 880 Millionen Yen (etwa 8,5 Milliarden Euro) angekurbelt werden. Die Mittel sollen in die Landwirtschaft, die Fischerei und die Pflege investiert werden. Das Geld ist bereits im Staatshaushalt enthalten, so dass keine parlamentarische Bestätigung mehr nötig ist.

Japan befindet sich seit geraumer Zeit in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. Ministerpräsident Yoshihiko Noda löste vor zwei Wochen das Parlament auf. Am 16. Dezember soll neu gewählt werden. Bei der Abstimmung droht Nodas Regierungspartei DPJ nach einer dreijährigen von Führungskrisen und häufigen Kabinettsumbildungen geprägten Regierungszeit eine Niederlage.

Unmittelbar vor seiner Auflösung hatte das Parlament ein Gesetz zur Ausgabe neuer Staatsanleihen verabschiedet, das Noda zur Bedingung für die Neuwahl gemacht hatte. Mit den Anleihen sollen rund 40 Prozent des bis März 2013 laufenden Staatshaushalts gedeckt werden. Zur Ankurbelung der Wirtschaft legte Japan in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrere Konjunkturprogramme auf.

© Süddeutsche.de/AFP/mike - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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