Zufällig kommt man nicht nach Gedankenmorast, denn abseits liegt das Dorf, von Nebeln geschluckt an diesem Morgen, als hätte jemand die Häuser, die Gäule samt Zaumzeug und ihren flachen Karren, die demütigen Streuner, die verlassenen Schulkinder mit ihren Smartphones und der Papppyramide voll staatlicher Milchration in der Hand in einen großen Kessel geworfen, in dem sie nun brodeln und warten, dass endlich die Sonne durchbricht, dass der Tag ihnen also eine Form zuteilt, dass etwas geschieht.
Rumänien:Wenn Maisbrei explodiert
Was ist geblieben von der Wut und den Protesten im Februar? Mit der sprichwörtlichen Duldsamkeit der Rumänen hat es jedenfalls ein Ende. Reise durch ein aufgewühltes Land.
Von Renate Meinhof
Lesen Sie mehr zum Thema