Rumänien:Ponta beugt sich dem Volkszorn

Rumäniens Regierungschef tritt nach Protesten zurück - mit ihm das gesamte Kabinett.

Von Florian Hassel, Warschau

Als Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta am Mittwoch seinen Rücktritt ankündigt, soll es wohl wie der Abgang eines Mannes wirken, der auf die Stimme seines Volkes hört. Es sei eine legitime Forderung der Rumänen, nach der tödlichen Brandtragödie von Bukarest unzufrieden zu sein und zu verlangen, dass "mehr Verantwortung" übernommen wird. Er, Ponta, könne "niemals gegen das Volk vorgehen". Deshalb trete er mit der gesamten Regierung zurück. Am Mittwochabend reichte Ponta seine Demission formell bei Präsident Klaus Johannis ein und schlug vor, den bisherigen Verteidigungsminister Mircea Dușa zum Übergangsregierungschef zu ernennen.

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