Rheinbrücke in Leverkusen:Gegen den Verkehrsinfarkt

Rheinbrücke bei Leverkusen

Maroder Bau in Leverkusen: Mit ihren Zweifeln am Projekt eines Neubaus haben sich Bürgerinitiativen vor Gericht nicht durchsetzen können.

(Foto: Arnulf Stoffel/dpa)

Täglich Stau: Die Leverkusener Rheinbrücke gilt als Symbol für die marode Infrastruktur des größten Bundeslandes. Nun kann die Brücke abgerissen und neu gebaut werden.

Von Christian Wernicke, Düsseldorf

Die Leverkusener Rheinbrücke, ein bundesweit berüchtigtes Verkehrs-Nadelöhr, wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das entschied am Mittwoch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Der marode Zustand der Autobahnbrücke nördlich von Köln hatte die Behörden zuletzt gezwungen, Lkws mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht vorm Überqueren des Flusses sogar per automatischer Sperrschranke zu stoppen. Seit Jahren provoziert die überlastete Brücke auf der A1 kilometerlange Staus. Für Nordrhein-Westfalens Landesregierung begrüßte Verkehrsminister Hendrik Wüst den Richterspruch: "Das Urteil aus Leipzig ist bei uns als Startschuss angekommen", erklärte der CDU-Politiker, die Bauarbeiten würden noch im November beginnen. Die sogenannte Schicksalsbrücke galt in NRW zuletzt als ein Symbol für den oft verrotteten Zustand westdeutscher Infrastruktur.

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