Mitarbeiter des künftigen US-Präsidenten Barack Obama müssen einen umfassenden Gewissenstest über sich ergehen lassen.
Barack Obama pflegt mit seinen Beratern einen freundschaftlichen Umgang.
(Foto: Foto: AFP)Unter anderem müssen die Bewerber darlegen, ob sie jemals einen Blog- oder Tagebucheintrag verfasst haben, der "dem künftigen Präsidenten schaden könnte", wie die Zeitung New York Times berichtete.
Schlechte Karten haben offenbar auch Raser und Falschparker: Wer einen Job in der neuen Regierung wolle, müsse sogar Strafzettel von über 50 Dollar (40 Euro) angeben.
Der Fragebogen, der den Bewerbern vorgelegt wird, sei insgesamt sieben Seiten lang, umfasse 63 Fragen und sei damit detaillierter als bei jedem anderen Regierungswechsel zuvor, meint das Blatt.
Wer den Test hinter sich hat, dem ist aber noch kein Büro im Weißen Haus sicher: Das FBI und andere US-Sicherheitsbehörden haben auch noch ein paar Fragen.
Obama legt Senatsmandat nieder
Obama selbst legte unterdessen erwartungsgemäß sein Senatsmandat nieder. "Es war für mich eine der größten Ehren und Privilegien in meinem Leben, den Menschen im US-Bundesstaat Illinois gedient zu haben", erklärte er in Washington. Der Schritt der Mandatsniederlegung werde am Sonntag wirksam.
Die Familien von Illinois und ihre Geschichten würden ihn auch bei seiner nächsten "harten Aufgabe" als Präsident der Vereinigten Staaten weiter begleiten, sagte er weiter.
Der Gouverneur des Bundesstaates Illinois, Rod Blagojevich, muss jetzt einen neuen Senator benennen. Obama wurde 2004 Senator von Illinois.