Rechtsextremisten:Wirbel um Schoko-Hetze

Jugendbilder deutscher Fußball-Nationalspieler auf Packungen der "Kinderschokolade" riefen rassistische Hetzer auf den Plan. Und deren Gegner.

Rassistische Hetze gegen Jugendbilder deutscher Fußballnationalspieler, die auf Packungen der Marke "Kinderschokolade" gezeigt werden, hat einen Wirbel in den sozialen Netzwerken des Internets ausgelöst. Über eine Sonderedition des Herstellers Ferrero mit Kinderfotos unter anderem der Spieler Jérôme Boateng und Ilkay Gündogan waren mutmaßliche Pegida-Anhänger bei Facebook hergezogen ( ). "Vor Nichts wird Halt gemacht", beschwerte sich eine Gruppe "Pegida BW - Bodensee" dort. Ein Sympathisant bedauerte in der Kommentarspalte das "arme Deutschland" und rief zum Boykott des Produkts auf. In den sozialen Netzwerken stießen die Kommentare auf weit verbreitete Empörung. Auch der Präsident des Deutschen Fußballbundes, Reinhard Grindel, verurteilte die Hetze als "geschmacklos". Die Pegida-Führung will damit nichts zu tun haben. Die Gruppe "Pegida BW-Bodensee" sei seit Juni 2015 kein offizieller Ableger von Pegida, sagte Pegida-Chef Lutz Bachmann.

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