Puerto Rico:Karibisches Hellas

Puerto Rico: "Nein zur Mehrwertsteuer", steht auf den Plakaten vor einer geschlossenen Bank in San Juan. "Die Reichen sollen für die Krise zahlen."

"Nein zur Mehrwertsteuer", steht auf den Plakaten vor einer geschlossenen Bank in San Juan. "Die Reichen sollen für die Krise zahlen."

(Foto: Ricardo Arduengo/AP)

Die US-Besitzung Puerto Rico ist fast pleite und verlangt einen Schuldenerlass. Dass sie den Dollar hat, macht alles noch komplizierter.

Von Kathrin Werner, New York

Alejandro García Padilla klingt wie ein Grieche: "Die Schulden sind nicht bezahlbar", sagt er. Seine Regierung habe schon so viel gespart in den vergangenen Jahren. Jetzt müsse ein Schuldenerlass her. "Ich würde es lieben, wenn es eine einfachere Option gäbe", sagte der Gouverneur von Puerto Rico der New York Times. Seine Heimat liegt zwischen den Jungferninseln und der Dominikanischen Republik, sie ist ein karibisches Paradies mit grünem Dschungel und weißen Stränden - aber auch mit einer schmerzhaften Finanzkrise. Ökonomen nennen sie das Griechenland der Karibik. Puerto Rico hat nur 3,6 Millionen Einwohner, aber mehr als 72 Milliarden Dollar Schulden.

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