Proteste und Trauerfeiern in der Türkei:"Erdoğan hat befohlen, die Banden haben gemordet!"

Tausende gehen nach dem Anschlag in Ankara auf die Straße. Ihre Wut richtet sich gegen den Präsidenten.

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Quelle: AP

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Nach dem Anschlag in Ankara mit fast 100 Toten sind in der Türkei Tausende Menschen auf die Straße gegangen, wie hier in Istanbul. "Erdoğan hat befohlen, die Banden haben gemordet!" steht auf dem Banner und in großen Lettern: "Frieden, jetzt erst recht".

Anti government protest in Istanbul

Quelle: dpa

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Auch im Herzen der Millionenstadt, auf der Einkaufsmeile Istiklal Caddesi in der Nähe des Taksim-Platzes, versammelten sich Tausende Menschen. Die jungen Männer - einer von ihnen trägt einen Schal mit den kurdischen Farben gelb, rot, grün - halten Plakate in die Luft: "Es wird nicht vergeben, nicht vergessen".

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Bis zum Abend füllte sich die gesamte Straße mit Demonstranten - unterbrochen alle paar Meter von Polizei-Kolonnen.

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Quelle: AFP

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"Mörder-Staat!": Wer nach den Anschlägen auf die Straße geht, gibt vor allem der Regierung die Schuld. Präsident Erdoğan und seine regierende AKP hetzen seit Wochen Kurden und Türken gegeneinander auf. Die Präsidenten-Partei hofft dadurch auf einen Stimmen-Zuwachs bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 1. November.

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Quelle: Yasin Akgul/AFP

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Am Rande der Proteste in Istanbul kam es auch zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.

Protest after Twin blast that killed at least 95 in Turkey

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Anhänger der EMEP, der marxistisch-leninistischen Arbeiterpartei der Türkei, halten einen Tag nach den Anschlägen in Ankara Plakate mit Bildern der Opfer hoch. Zu der geplanten Kundgebung, bei der die Bomben hochgingen, kamen neben Anhängern der pro-kurdischen HDP auch viele linke Gruppen wie etwa Gewerkschaften.

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Selahattin Demirtaş und Figen Yüksekdağ, Ko-Vorsitzende der HDP, kommen in Ankara zusammen, um der Toten zu gedenken. Sie wollen rote Nelken am Tatort niederlegen, wie es Brauch in der Türkei ist. Nach Angaben HDP soll die Einsatzpolizei jedoch eine Delegation aus Abgeordneten und Gewerkschaftern auseinander getrieben haben, als diese die Blumen vor dem Anschlagsort ablegen wollten.

© SZ.de/dayk/sry
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