Proteste in den USA:Kinder gegen Trump

Seit Wochen wird täglich gegen Präsident Trump und dessen Politik demonstriert. Unter den Protestierenden: viele Kinder, die auch ihre Meinung los werden wollen.

Von Matthias Kolb, Washington

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(Foto: Matthias Kolb)

Die Demonstration gegen das Einreiseverbot für Bürger aus sieben Staaten ist für Oliver bereits der zweite Protest. Der Fünfjährige ist mit seiner Mutter unterwegs, die die jüngste Tochter im Kinderwagen durch die Menge schiebt. "Wir wollen nicht, dass Trump eine Mauer baut", sagt Oliver. Seine Mutter ergänzt: "In den USA ist genug Platz für Flüchtlinge."

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Zahra wohnt in Virginia. Der Bundesstaat grenzt an die Hauptstadt Washington im District of Columbia und hat als Motto: "Virginia is for Lovers". Diesen Slogan hat die Achtjährige, die mit ihren Schwestern zum Protest gekommen ist, umgewandelt: "Amerika ist für Liebende, nicht für Hasser, Trump!"

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(Foto: Matthias Kolb)

Für Nadir, sieben Jahre alt und aus Maryland, ist es bereits der dritte Protest, seit Donald Trump als Präsident vereidigt wurde. "Es war die Idee meines Papas, herzukommen", sagt er. Beim Anfertigen der Poster helfe ihm jedoch seine Mutter - und auf den Slogan ist er besonsers stolz: "Meine Meinung zu diesem Gesetz: Es ist Quatsch."

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(Foto: Matthias Kolb)

Nadia ist die Schwester von Amir und auch sie hält nichts vom Einreiseverbot für Muslime aus sieben Ländern, das Präsident Trump will. Die Sechsjährige sagt: "Ich mag es sehr bei den Protesten, sie sorgen dafür, dass die Leute ihre Meinung ändern."

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(Foto: Matthias Kolb)

Das Schild, auf dem Albert zur Wachsamkeit gegenüber Präsident Trump aufruft, hat sein Vater gemalt. Während dieser einen Parkplatz sucht, geht der Vierjährige mit seiner Mutter und dem kleinen Bruder dem Protestzug hinterher. Hier sind sie kurz vor dem "Trump International Hotel" und Alberts Mutter betont, dass es bei den Demonstrationen absolut friedlich zugehe. Was ihre Kinder über den neuen Präsidenten wissen? "Er ist ein bully, also jemand, der Schwächere hänselt. Das gehört sich nicht."

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Daniel lebt in Maryland, etwa 90 Minuten entfernt von der US-Hauptstadt, und hat seine Eltern angebettelt, mit ihm zur Demo zu fahren. Er kennt viele Lieder, stampft und klatscht und ruft "Heyhey, hoho, Donald Trump has got to go." Der Neunjährige findet, dass die USA allen leidenden Menschen helfen sollte und dass Rassismus schrecklich ist. Er weiß, dass der neue Präsident Wtze über einen behinderten Reporter gerissen hat, was ihn wütend macht: Seine Schwester sitzt im Rollstuhl.

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Zac ist 14 Jahre alt und redet schon regelmäßig mit seinen Eltern über Politik. Ihn stört, dass Trump die Gesellschaft spalten wolle, sagt er. Deswegen hat er auf sein Plakat geschrieben "Frieden und Gleichheit für alle".

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Zoe ist die kleine Schwester von Zac und begleitet ihn und ihre Mutter gern zu den Protesten. Sie hat schon mitbekommen, dass es Trump nicht so genau nimmt mit der Wahrheit. Die Sechsjährige findet: "Lügen ist unter Freunden nicht das Beste."

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Eleanor, fünf, ist mit ihrer Mutter aus Maryland zum Protest gekommen. Diese sagt, die Stimmung sei stets positiv und friedlich. Sie habe mit ihrer Tochter über die Wahl und die Pläne von Trump geredet - auch weil sie nun oft nach der Arbeit auf Demos geht. Eleanor hat eine klare Botschaft: "Habt Spaß und seid nett zueinander."

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(Foto: Matthias Kolb)

Vincent, zehn, und sein Bruder Ekuba, sieben, wohnen ebenfalls in Maryland. Sie finden es falsch, dass wegen Trumps Dekret keine Flüchtlinge mehr in die USA kommen sollen. "In der Klasse meines Bruders sind zwei Kinder aus Syrien, sie warten auf Verwandte", sagt Vincent. Deswegen war für Ekuba klar, was er auf sein Plakat schreiben würde: "Warum, warum, warum?"

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(Foto: Matthias Kolb)

Nalo hat ihre Botschaften an die Welt auf zwei Pappteller geschrieben. Auf dem linken Schild steht ihre Definition von "Immigranten: Menschen, die in ein Land kommen, um zu leben. Amerika: Der Ort, wo die Immigranten hinkommen können." Auf dem rechten Schild ist zu lesen "Wenn Immigranten weg müssen, müssen wir auch weg." Die Zehnjährige sieht in Einwanderern eine Bereicherung, weil doch alle voneinander lernen müssten. Sie rede in der Famile über Politik - und auch in der Schule: "Alle meine Freunde wollten, dass Hillary Clinton Präsidentin wird."

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