Produktivität:Stress mich doch

Wer viel um die Ohren hat, der schafft auch viel. Das behaupten amerikanische Forscher. Deshalb gehe es viel beschäftigten Menschen oft besser, als denen die Dinge aufschieben.

Von Sebastian Herrmann

In das ganze Gestöhne über gestiegene Anforderungen, über Stress, Karriere, Familie und den übrigen Alltagswahnsinn mischt sich gelegentlich ein ketzerischer Gedanke. Ist es nicht erstaunlich, wie viel dennoch machbar ist - und gelingt nicht sogar mehr als in Zeiten, in denen noch Luft zwischen den Aufgaben blieb? Während des Studiums, in noch kinderlosen Jahren, gab es aus heutiger Perspektive Zeit im Überfluss. Dennoch addierten sich auch damals die unerledigten Punkte der To-do-Liste zu einem langen Register des Scheiterns. Und obwohl viel mehr Zeit für anstehende Aufgaben zur Verfügung blieb, lag der empfundene Stresspegel in vergleichbarer Höhe wie heute.

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