Der Schützenpanzer Puma, hier beim 50. Jahrestag der Gründung des Heeres im Jahr 2006, wurde von den Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall-Landsysteme 2004 entwickelt und soll den Panzer vom Typ Marder ablösen. Der Zeitplan sah vor, bis Frühjahr 2014 die Panzer an die Truppe auszuliefern. Doch das Datum erweist sich als zu ehrgeizig.
Ursprünglich sollten es insgesamt 1000 Exemplare bis 2020 sein. Die Zahl wurde auf 350 reduziert. Im April wurde die Nutzung des Puma offiziell genehmigt. Der Panzer wird nun in den Ausbildungsbetrieb genommen.
Ein Problem war und ist das Funk- und Führungssystem. Ein anderes Problem ist das Gewicht. Denn der Puma-Panzer soll so gebaut werden, dass er in Zukunft mit dem Transportflugzeug A440M in Einsatzgebiete geflogen werden kann. Die einst vorgesehene 50mm-Maschienkanone, mit der auch auf stark gepanzerte Fahrzeuge geschossen werden kann, wurde gegen eine 30mm-Kanone ausgetauscht. Dazu kam, dass Prüfer der Beschaffungsbehörde in Koblenz die Grenzwerte für die Schussgasbelastung im Fahrgastraum verschärft hatten, was die Entwicklungskosten weiter in die Höhe getrieben hat.
Günstiger wird das Projekt auch durch ein jüngst bekannt gewordenes Problem nicht: Bei den ersten 20 ausgelieferten Panzern wurden jenseits der 50 Stundenkilometer-Marke Schwierigkeiten mit den Bremsen festgestellt. Die bereits gelieferten Modelle müssen nun umgebaut werden. Wesentlicher Grund auch hier: das Gewicht.