Präsidenten in Ecuador:Leníns Demokratie

Ecuadors Bürger beschränken die Amtszeit ihrer Präsidenten - und setzen damit ein Zeichen in Lateinamerika: Im 20. Jahrhundert war die Geschichte des Kontinents geprägt von Männern, die nicht loslassen konnten.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

"Lenín hat die Demokratie gerettet!" - so jubeln jedenfalls die Anhänger von Lenín Moreno, 64, dem Staatschefs Ecuadors. Moreno selbst sagte am Sonntagabend in einer Ansprache: "Heute hat unser Land gewonnen. Die Politiker, die sich danach sehnen, ewig zu bleiben, werden nie wieder zurückkehren." Der Präsident sprach tatsächlich von Politikern im Plural, aber jedem Zuschauer war klar, dass er damit vor allem einen meinte: Seinen Amtsvorgänger Rafael Correa.

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