Präsidenschaftskandidat der US-Republikaner:Romney fordert Obama mit Job-Versprechen heraus

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"Es ist eine große Ehre und eine noch größere Verantwortung": Mitt Romney hat die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner angenommen. Sein Ziel: Er wolle den von Amtsinhaber Obama enttäuschten Amerikanern neuen Optimismus geben und Arbeitsplätze schaffen.

Der Republikaner Mitt Romney hat die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei angenommen und mit seiner Rede vor den Parteitagsdelegierten die heiße Phase des Wahlkampfs eingeleitet. "Es ist eine große Ehre und eine noch größere Verantwortung", sagte der 65-Jährige. Die Wirtschaftslage und hohe Arbeitslosigkeit rückte er in den Mittelpunkt seiner Rede und kündigte an, er werde zwölf Millionen neue Jobs schaffen. "Was Amerika braucht, sind Jobs, viele Jobs", sagte Romney in Tampa. "Ich akzeptiere die Nominierung für das Präsidentenamt."

Romney stellte in der Rede einen Fünf-Punkte-Plan für die USA vor. Neben dem Arbeitsplatzaufbau wolle er das Land bis 2020 unabhängig von Energie aus dem Ausland machen. Er wolle das Bildungssystem stärken, neue internationale Handelsvereinbarungen schaffen und einen ausgeglichenen Staatshaushalt anstreben. Zudem wolle er Steuern für Unternehmen senken und Regulierungen abbauen.

Beim Amtsantritt von Barack Obama hätten die Amerikaner auf einen großen Wandel gehofft, doch stattdessen seien Enttäuschung und eine Spaltung der Gesellschaft gekommen. Er habe einen Plan, zwölf Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, indem er die Energieressourcen der USA voll ausschöpft und den Bürgern die Fähigkeiten gibt, die sie bei ihrer Arbeit jetzt und in Zukunft benötigten. Er werde das Staatsdefizit unter Kontrolle bringen und die Kosten für das Gesundheitswesen eindämmen.

"Jetzt ist es an der Zeit, das Versprechen von Amerika wiederherzustellen", sagte Romney. "Jetzt ist der Augenblick, in dem wir aufstehen und sagen: Ich bin Amerikaner. Ich nehme mein Schicksal in die Hand. Und wir haben es besser verdient!"

Sollte Obama wiedergewählt werden, würde die Zukunft nicht besser als die Vergangenheit sein, sagte er angesichts einer Arbeitslosigkeit von 8,3 Prozent und einer nur langsam vorankommenden wirtschaftlichen Erholung. Es sei an der Zeit, die Enttäuschungen der vergangenen Jahre hinter sich zu lassen. Obama habe versprochen, den Anstieg der Meeresspiegel zu verlangsamen und den Planeten zu heilen. Sein Versprechen sei, den Wählern und ihren Familien zu helfen.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Romneys Auftritt in Tampa
:"Wir haben Besseres verdient"

Höhepunkt des Parteitags der Republikaner: Mitt Romney hat die Nominierung zum US-Präsidentschaftskandidaten angenommen. In seiner Rede versprach der 65-Jährige seinen Anhängern ein besseres Amerika.

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