Politischer Rückblick 2012 in Bildern:Momente eines Krisenjahres

Euro-Krise ohne Ende, Krieg in Syrien ohne Sieger, Wulffs Rücktritt und Obamas Wiederwahl: 2012 war ein aufreibendes Jahr, das Fotografen in eindrücklichen Bildern festgehalten haben. Ein Rückblick in politischen Fotografien.

Von Eileen Splitt und Julia Wilde

28 Bilder

-

Quelle: AFP

1 / 28

Griechenland steht kurz vor der endgültigen Pleite, die USA und Russland bekommen einen neuen alten Präsidenten, im Nah-Ost-Konflikt fliegen Raketen und der syrische Präsident Baschar al-Assad führt einen blutigen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. 2012 war ein aufreibendes Jahr. Hier die wichtigsten Ereignisse in Bildern.

Mit leerem Blick tritt Christian Wulff am 17. Februar 2012 als Bundespräsident zurück. Bei der Pressekonferenz an seiner Seite: Ehefrau Bettina Wulff. Nach nur 598 Tagen im Amt gibt er den wochenlangen Kampf gegen die Medien, die immer neue Vorwürfe gegen ihn erheben, auf. Während seiner Amtszeit als niedersächsischer Ministerpräsident soll er durch die Verknüpfung privater Interessen mit seinem politischen Amt, Vorteile genossen haben. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt.

Um den Altbundespräsidenten, der bis dahin eine rasante politische Karriere hinlegte, wird es still.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

2 / 28

Im Februar wird der 17-jährige Trayvon Martin in einem Vorort von Orlando (US-Bundesstaat Florida) erschossen. Der Täter ist Mitglied einer Bürgerwehr ("Neighborhoodwatch") und behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben. Martin war jedoch unbewaffnet.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

3 / 28

Der Vorfall löst in den USA eine Rassismus-Debatte aus. Zunächst wird der 28-jährige Täter George Zimmermann nicht angeklagt. Daraufhin bricht eine Welle der Empörung und des Protests aus, zu der sich auch US-Präsident Obama äußert. Schließlich wird der spanischstämmige Zimmermann im April wegen Mordes angeklagt.

Die Gründe für die Todesschüsse bleiben unklar. Den Ermittlern zufolge ging den Schüssen ein Streit zwischen beiden vorraus. Zimmermann behauptet, Martin hätte ihn geschlagen und bedroht. Zimmermann wiederum wird vorgeworfen, rassistisch motiviert gehandelt zu haben.  

Jahresrückblick 2012

Quelle: dpa

4 / 28

Mit großer Mehrheit wird im März 2012 der DDR-Bürgerrechtler und Theologe Joachim Gauck zum elften deutschen Bundespräsidenten gewählt. Er wurde gemeinsam von SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagen und mit großer Mehrheit von der Bundesversammlung zum Nachfolger von Christian Wulff gewählt. Erstmals hat Deutschland in Daniela Schadt eine First Lady, die nicht mit dem Bundespräsidenten verheiratet ist.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

5 / 28

Ein 27-jähriger Exil-Tibeter zündet sich im März aus Protest gegen einen Besuch von Chinas Staatsoberhaupt Hu Jintao vor den Augen vieler Menschen in Indiens Hauptstadt Neu Delhi an. Wenige Tage später erliegt er seinen Verletzungen. Seit 2009 protestierenen Tibeter gegen die Regierung in Peking. Durch die Selbstverbrennungen wollen sie die Aufmerksamkeit auf die Unterdrückung in den Klöstern sowie in den tibetischen Regionen Chinas lenken.

Über 90 Menschen sind seit dem Beginn der Selbstverbrennungen an ihren Verbrennungen gestorben.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: Reuters

6 / 28

Im April gelingt dem chinesischen Bürgerrechtler Chen Guangcheng die spektakuläre Flucht vor seinen Bewachern in die US-Botschaft in Peking. Einen Monat nach seiner Flucht wird ihm die Ausreise von China in die USA genehmigt. Der blinde Chen stand seit sieben Jahren unter Hausarrest. Er hat vor allem gegen erzwungene Abtreibungen und Zwangssterilisierungen gekämpft und damit den Zorn des chinesischen Regimes auf sich gezogen.

-

Quelle: AFP

7 / 28

Im März wird der amtierende russische Ministerpräsident Wladimir Putin zum dritten Mal zum Präsidenten gewählt. Putin löst damit seinen Vorgänger Dmitrij Medwedjew ab. Laut offiziellen Angaben hat Putin 64 Prozent der Wählerstimmen bekommen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) spricht jedoch von Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Medwedjew wird wiederum Ministerpräsident. Die große Amtseinführung nach dem Ämtertausch findet in einem dreistufigen Fest im Mai statt.

Im Mai findet die große Amtseinführung des Präsidenten in einem dreistufigen Fest statt. Dazu gehört die Wahl des Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew zum neuen Ministerpräsidenten. Medwedew erhält 66,4 Prozent der Stimmen.

-

Quelle: AP

8 / 28

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Paris bewirft eine Französin François Hollande mit Mehl. Dennoch, im Mai kommt es zu einem Machtwechsel in Frankreich: Der Sozialist Hollande gewinnt die Präsidentschaftswahlen gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy in einer Stichwahl und erhält 51,6 Prozent der Stimmen. Nicolas Sarkozy kommt nur auf 48,4 Prozent und muss das Präsidentenamt abgeben.

-

Quelle: AFP

9 / 28

Etwa eineinhalb Jahre nachdem in Ägypten die Proteste gegen das autoritäre Regime Hosni Mubaraks ausgebrochen waren, wird der ehemalige Machthaber im Juni 2012 zu lebenslanger Haft verurteilt. Der im Februar 2011 zurückgetretene Mubarak war wegen Amtsmissbrauch, Bestechlichkeit und dem Befehl zur Tötung von Demonstranten angeklagt. Sein ehemaliger Innenminister Habib el-Adli wird wegen Schüssen auf Demonstranten ebenfalls zu 25 Jahren Haft verurteilt. Insgesamt waren während der Proteste gegen das Mubarak Regime 850 Menschen gestorben.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

10 / 28

Mubaraks Söhne Gamal und Alaa sowie die mitangeklagten Polizeioffiziere werden von den Vorwürfen der Korruption freigesprochen. Daraufhin brechen erneut heftige Proteste in Ägypten aus. Allein in Kairo versammeln sich über 10.000 Menschen. Sie kritisieren den herrschenden Militärrat und fordern die Hinrichtung des Ex-Präsidenten.

Bei den ersten demokratischen Wahlen nach Mubarak wird die Muslimbruderschaft stärkste Partei. Die radikal-islamische salafistische "Nur"-Partei wird zweistärkste Kraft. Neuer Präsident wird der Muslimbruder Mohammed Mursi.

TOPSHOTS

Quelle: AFP

11 / 28

Anhänger des griechischen konservativen Präsidentschaftskandidaten Antonis Samaras feiern bei einer Wahlkampfveranstaltung im Mai.

Im Juni gewinnen die Konservativen die Wahlen im hoch verschuldeten Griechenland mit knappem Vorsprung. Parteichef Samaras bildet daraufhin eine Koalition, die sich an die Sparzusagen gegenüber den Euro-Staaten und IWF halten will. Im Gegenzug erhält Griechenland von den Geldgebern mehr Zeit für die Umsetzung der Reformen.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

12 / 28

Aufgrund der massiven Sparmaßnahmen der griechischen Regierung kommt es 2012 zu mehreren Generalstreiks. Bei den 24-Stunden Streiks beteiligen sich besonders viele Jugendliche, die keine Zukunft mehr in Griechenland sehen. Die Demonstranten werfen Steine und Petroleumbomben auf die Polizisten. Die Polizei setzt Tränengas gegen die wütenden Demonstranten ein.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

13 / 28

Im August eskaliert der Arbeitskampf zwischen rivalisierenden Gewerkschaften in einer südafrikanischen Mine. In dem Ort Marikana - 100 Kilometer außerhalb Johannesburgs - werden 34 Bergleute von der südafrikanischen Polizei erschossen und Dutzende verletzt. Die streikenden Minenarbeiter des Unternehmens Lonmin PLC sind mit Macheten und Stöcken auf die Polizei losgegangen. Der Zwischenfall gilt als blutigster Polizeieinsatz seit dem Ende der Apartheid 1994.

-

Quelle: AFP

14 / 28

Im Juli beginnt der Prozess um die drei Mitglieder der Punkrock-Band "Pussy Riot" in Russland. Die Bandmitglieder Jekaterina Samuzewitsch, Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina hatten im Februar maskiert mit einem "Punk-Gebet" gegen Präsident Wladimir Putin in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau protestiert. Dafür werden sie wegen Rowdytums aus religiösem Hass angeklagt. Der Gerichtsprozess wird von massiven Demonstrationen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin begleitet.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: Reuters

15 / 28

Russische Regierungsgegner wie der Künstler Pjotr Pawlensky protestieren gegen den Pussy-Riot-Prozess.

Weltweit setzen sich Menschenrechtsorganisationen, Politiker, Stars und Bürger für einen Freispruch von "Pussy Riot" ein. Dennoch fällt das Urteil hart aus: Mitte August werden die Frauen, darunter Mütter, zu je zwei Jahren Straflager verurteilt. Kurze Zeit später wird eine der Frauen, Samuzewitsch, aus der Haftstrafe entlassen, da sie bei dem eigentlichen Auftritt nicht anwesend war. International stößt das Vorgehen der russischen Justiz gegen die Musikerinnen auf harsche Kritik.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: Reuters

16 / 28

Julian Assange spricht im August vor seinen Anhängern auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London. Er dankt seinen Unterstützern sowie dem ecuadorianischen Präsidenten, der ihm politisches Asyl gewährt.

Der Wikileaks-Gründer Assange darf nach einem Urteilsspruch des höchsten britischen Gerichts an Schweden ausgeliefert werden. Der Australier war im Juni in die Londoner Botschaft Ecuadors geflohen und erhielt zwei Monate später Asyl. Mit seiner Flucht versucht er der Auslieferung nach Schweden zu entkommen, wo gegen ihn wegen zweier Sexualdelikte ermittelt wird. Assange fürchtet wegen der Veröffentlichung vertraulicher US-Diplomatendepeschen und brisanter Dokumente aus dem Irak- und Afghanistankrieg, den Zorn der USA auf sich gezogen zu haben und deshalb von Schweden an die USA ausgeliefert zu werden.

-

Quelle: AFP

17 / 28

Am 16. April beginnt in Oslo der Prozess gegen den rechtsextremen Massenmörder Anders Behring Breivik, der im vergangenen Jahr 77 Menschen in Norwegen tötete. Der Attentäter zündete zuerst eine Autobombe im Osloer Regierungsviertel, dabei kamen acht Menschen ums Leben. Danach richtete er auf Insel Utøya während eines Ferienlagers der sozialdemokratischen Arbeiterpartei ein Blutbad an.

-

Quelle: Stian Lysberg Solum/AFP

18 / 28

Beim Prozessauftakt sagt Breivik: "Ich erkenne die Taten an, aber nicht die Strafschuld, weil ich in Notwehr gehandelt habe." Bis Mitte August dauert der Prozess gegen den Mörder. Die Anwälte Breiviks plädieren darauf, dass ihr Mandant in vollem Bewusstsein handelte und nicht unzurechnungsfähig sei, wie es ein rechtpsychiatrisches Gutachten dargestellte. Am 24. August dann die Gewissheit - Breivik ist voll schuldfähig und wird zu 21 Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt.

-

Quelle: AFP

19 / 28

Am 11. September greifen Demonstranten in der libyschen Stadt Bengasi das US-Konsulat mit Maschinenpistolen und Granatwerfern an. Vier Amerikaner kommen bei dem Anschlag ums Leben, darunter der Botschafter Chris Stevens. Ursache für die heftigen Proteste ist ein US-Film, in dem der Prophet Mohammed lächerlich gemacht wird. In "Die Unschuld des Islam" wird der Prophet unter anderem als Weiberheld dargstellt. Das Mohammed-Schmähvideo löst heftige Proteste in weiten Teilen der muslimischen Welt aus.

Constitutional Court Delivers ESM Verdict

Quelle: Getty Images

20 / 28

Im September genehmigt das Bundesverfassungsgericht Deutschlands Beitritt zum dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus). Die Entscheidung ist jedoch an Bedingungen geknüpft. Die deutsche Haftungssumme muss auf die vereinbarten 190 Milliarden Euro begrenzt bleiben und darf nicht ohne Zustimmung des Bundestages erhöht werden. Die Karlsruher Richter billigen auch den Beitritt zum europäischen Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

21 / 28

Bei der UN-Vollversammlung im September warnt der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass Iran nur noch "wenige Monate oder wenige Wochen" vor einer Atombombe stehe, wenn nicht bald etwas unternommen würde.

Iran wird seit Langem verdächtigt, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an einer Atombombe zu arbeiten. Israel hat daraufhin mehrfach mit einem Militärschlag gedroht. Auch die EU verhängte Sanktionen gegen Iran, um das Land an einer weiteren Urananreicherung zu hindern.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

22 / 28

Anfang November steht fest, dass Barack Obama vier weitere Jahre der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bleibt. Den Sieg muss er sich jedoch mühsam erkämpfen. Mit seinem republikanischen Gegenkandidaten und Milliardär Mitt Romney liefert er sich ein monatelanges Kopf-an- Kopf-Rennen.

Mit 332 gegen 206 Wahlmännerstimmen gewinnt Obama schließlich den Kampf um das Weiße Haus. Ausschlaggebend für seinen Sieg sind vor allem die Stimmen der Frauen und ethnischer Minderheiten. 

Nach seinem Sieg sagt Obama: "Das Beste kommt noch!". Der US-Kongress bleibt jedoch weiter gespalten. Während sich die Demokraten die Mehrheit im Senat sichern, behalten die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: Reuters

23 / 28

Als erster amtierender US-Präsident hat Barack Obama nach seiner Wiederwahl in November Myanmar besucht. Bei seiner Auslandsreise kommt er zunächst mit Staatschef Thein Sein und dann mit der Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zusammen. Er lobt die Reformprozesse in der ehemaligen Militärdiktatur und den Demokratisierungsprozess. Mit der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi tauscht er eine herzliche Umarmung aus. 15 Jahre lang stand sie in Myanmar unter Hausarrest.

-

Quelle: AFP

24 / 28

In der Region rund um den Gazastreifen eskalieren im November die politischen Spannungen zwischen Israel und den Palästinensergebieten. Auslöser der Eskaltion ist die Tötung des palästinensischen Militärchefs der radikal-islamischen Hamas, Ahmed al-Dschabari, durch einen israelischen Raketenangriff.

Während der achttägigen Auseinandersetzungen kommen 160 Menschen ums Leben, mehr als 1000 werden verletzt verletzt und etliche Häuser zerstört. Am 21. November ist Waffenstillstand. Vor allem dank der Vermittlungen des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi.

REUTERS NEWS PICTURES - IMAGES OF THE YEAR 2012

Quelle: REUTERS

25 / 28

Wenige Tage nach dem Waffenstillstand wird Palästina bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Beobachterstaat gewählt. Deutschland enthält sich bei der Abstimmung. Israel reagiert mit Siedlungsbau in den Palästinensergebieten.

-

Quelle: AP

26 / 28

Eine Syrerin weint um ihre Familie. Ihr Mann und die Kinder sind bei einem Beschuss der syrischen Armee auf das Wohnhaus umgekommen.Der Bürgerkrieg in Syrien spitzt sich 2012 immer weiter zu.Trotz internationaler Proteste lässt Präsident Baschar al-Assad weiter auf Aufständische schießen.

Im Februar werden in der Stadt Homs laut arabischen Medienberichten bis zu 330 Menschen getötet. Kurz darauf wird der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan Sondergesandter für die Syrien-Krise. Er handelt einen Sechs-Punkte-Friedensplan für Syrien aus. Nachdem dieser scheitert, gibt er sein Amt im August auf. Insgesamt drei Resolutionen zur Verurteilung des syrischen Regimes scheitern im UN-Sicherheitsrat am Veto von Russland und China.

TOPSHOTS

Quelle: AFP

27 / 28

Während der Kämpfe kommt es zu einem Großbrand im historischen Basar der syrischen Stadt Aleppo. Mehr als 500 Geschäfte werden zerstört. Das Feuer erfasst große Teile des überdachten mittelalterlichen Basarviertels Souk al-Madina. Aleppos Altstadt ist seit 1986 Weltkulturerbe.

Im Dezember stellt sich heraus, dass Syriens Präsident Assad im Kampf gegen die Aufständischen auch Kurzstreckenraketen ("Scuds") einsetzt. Im Kampf gegen das Assad-Regime stimmt die Bundesregierung dem Einsatz von "Patriot"-Flugabwehrsystemen in der Türkei zum Schutz vor Angriffen aus Syrien zu. Bis zu 400 Soldaten der Bundeswehr sollen entsendet werden.

European Parliament President Martin Schulz displays the Nobel medal as he leaves Grand Hotel by car after the Nobel Peace Prize ceremony in Oslo

Quelle: Reuters

28 / 28

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hält stolz die Friedensmedaille in die Kameras.

Im Dezember bekommt die Europäische Union bei einer feierlichen Zeremonie den Friedensnobelpreis in Oslo verliehen. Schulz nimmt die Medaille gemeinsam mit dem EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und dem EU-Ratsvorsitzenden Herman Van Rompuy vom norwegischen Nobel-Kommitee in Empfang.

Das Nobel-Kommitee lobt die EU für ihre herausragende Leistung, den europäischen Kontinent nach zwei Weltkriegen zu befrieden.

© sz.de/esp/juw/mikö
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: