Politicker:Zwanzig Farc-Rebellen in Kolumbien getötet

Etwa zwanzig Farc-Rebellen sind nach Heeresangaben bei einem Bombenangriff in Südwestkolumbien getötet worden. Bei dem Angriff des Militärs auf drei Guerilla-Camps in der Umgebung von Ricaurte im Departement Nariño sei auch der lokale Farc-Chef umgekommen.

Etwa zwanzig Farc-Rebellen sind nach Heeresangaben bei einem Bombenangriff in Südwestkolumbien getötet worden. Bei dem Angriff des Militärs auf drei Guerilla-Camps in der Umgebung von Ricaurte im Departement Nariño sei auch der lokale Farc-Chef umgekommen, erklärte General Jorge Segura dem Rundfunksender Radio Caracol.

Zu den Kämpfen in der Nähe der Grenze zu Ecuador kam es trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen der Regierung und den "Revolutionären Streitkräften Kolumbien" (Farc). Die Rebellen hatten eine einseitige Waffenruhe bis zum 20. Januar 2013 angekündigt. Die Regierung hatte jedoch abgelehnt, die Kämpfe während der Verhandlungen einzustellen.

Staatschef Juan Manuel Santos erklärte am Sonntag, er erwarte, dass in einem Jahr ein Friedensabkommen in Aussicht sei. Andernfalls werde die Regierung die Gespräche in Havanna abbrechen.

© Süddeutsche.de/dpa/mike - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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