Bei einer Bombenexplosion im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus sind am Mittwoch acht Menschen getötet worden. Rund 50 Menschen seien verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Unter den Opfern seien Frauen und Kinder. Einige Verletzte schwebten inLebensgefahr. Für die Explosion auf dem Hedschas-Platz im Herzenvon Damaskus seien "Terroristen" verantwortlich.
Diesen Ausdruckverwendet die Führung von Präsident Baschar al-Assad für die Rebellen, die seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen ihn kämpfen. Ihr Aufstand hat sich längst zu einem Bürgerkrieg ausgewachsen, mehr als 100.000 Menschen wurden nach UN-Schätzungen getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die der Opposition nahesteht, berichtete von sieben Toten und mindestens zwanzig Verletzten. Die Organisation berief sich auf Rebellen, die sich allerdings darin widersprachen, was die Ursache der Explosion sei: Die einen sprachen von einer Bombe, die anderen von einer Granate. Die Rebellen haben die Hauptstadt wiederholt mit Granaten angegriffen und Bomben in der Hauptstadt gelegt. In der Stadt Suweida im Süden des Landes detonierte eine Autobombe vor einem Gebäude des Luftwaffen-Geheimdienstes. Es gebe keine Berichte über Opfer, teilte die Beobachtungsstelle mit. Suweida steht unter der Kontrolle der Assad-Führung und ist von Gewalt bislang weitgehend verschont geblieben.