Politicker:Rebellen greifen somalischen Präsidentenpalast an

Kämpfer der Rebellen haben in Mogadischu den Palast des Präsidenten unter Beschuss genommen.

In Somalia haben Rebellen den Präsidentenpalast in der Nacht zu Dienstag erneut angegriffen. Wie in der Nacht zuvor sei der Gebäudekomplex in Mogadischu mit Mörsergranaten beschossen worden, berichteten Anwohner. Ein Sprecher der Friedenstruppen der Afrikanischen Union sagte, die Granaten hätten den Palast verfehlt. Niemand sei ums Leben gekommen.

Zu den Angriffen vom Montag hatte sich die radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz bekannt und angekündigt, den Gebäudekomplex weiter angreifen zu wollen. Vergangene Woche waren bei einem Selbstmordanschlag der Rebellen auf dem Gelände des schwer bewachten Palastes vier Menschen getötet worden. Die Gefechte folgen auf eine Periode relativer Ruhe in dem ostafrikanischen Land.

Al-Shabaab kontrolliert große Teile Somalias. Regierungstruppen und Soldaten der Afrikanischen Union konnten die Miliz in der Vergangenheit aber aus einigen strategisch wichtigen Gebieten, darunter auch der Hauptstadt, zurückdrängen.

© Süddeutsche.de/Reuters/mkoh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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