Pegida und ihre Gegner:Die Menschen hinter dem Protest

Hagida, Bärgida, Legida: Wer steckt dahinter? Und wer sind ihre Gegner? Es ist schwer, den Überblick zu behalten, wenn die Islamfeinde wie heute in Dresden auf die Straße gehen.

Es war im Oktober, als Pegida das erste Mal auf die Straße ging. Die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" spazierten damals nur in Dresden. Nur 160 kamen - doch jeden Montag wurden es mehr. Bei den letzten Demonstrationen waren es 25 000. Mittlerweile gibt es Ableger von München bis Hannover, doch keiner ihrer führenden Vertreter hat bisher das Positionspapier (im Faktencheck) von Pegida in Dresden unterschrieben. Die Gruppen in den anderen Städten sind meist radikaler als ihr Vorbild, ihre Anführer gehören der rechtsextremen Szene an. Zu ihren Demonstrationen kommen weniger besorgte Bürger als Neonazis - und auch Hooligans.

Ob Hagida, Bärgida oder Legida: Überall, wo ihre Anhänger auf die Straße gehen, formiert sich großer Gegenprotest. Dort stehen Menschen, die Widerstand leisten. Auch sie Wortführer, die die Veranstaltungen anmelden, die andere Menschen mitreißen können. Für ihr Engagement werden sie nicht selten bedroht.

Mittlerweile ist es schwer, den Überblick zu behalten über die diversen -gidas und deren Gegner. Diese unvollständige Grafik soll eine Orientierung geben zu den Köpfen auf beiden Seiten. Wir werden sie in den kommenden Wochen stetig erweitern.

Redaktion: Antonie Rietzschel und Steffen Kühne

Wo Pegida und deren Gegner demonstrieren:

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