Parteiaustritt:Servus in Versalien

Erika Steinbach verlässt die CDU. Das Warum und ihren Groll gegen die Kanzlerin legt sie in einer fünfseitigen Erklärung dar. Die Partei ist lange vor dem Austritt von ihr abgerückt.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Ihre politische Heimat in der CDU war immer deren rechter Rand. Nun ist es Erika Steinbach dort wohl zu einsam geworden. Mit einer fünfseitigen Abrechnung mit der Kanzlerin hat die langjährige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen den Austritt aus der CDU erklärt. "DAS IST NICHT MEHR MEINE PARTEI!", schrieb Steinbach in Großbuchstaben, was in sozialen Netzwerken für Schreien steht. Auch der Rest der Erklärung liest sich wie ein Wutausbruch. Angela Merkel habe "mit ihren einsamen Entscheidungen sowohl der CDU als auch Deutschland in wesentlichen Politikbereichen massiv geschadet", besonders mit ihrer Flüchtlingspolitik, so Steinbach. Merkel regiere "auch unter Außerachtlassung von Recht und Gesetz".

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