Bei einem Besuch der König-Hussein-Moschee in Amman ruft das Oberhaupt der Katholischen Kirche Christen und Muslime gleichermaßen auf, sich als gläubige Verehrer Gottes zu erweisen.
Dabei stellt sich vor allem eine Frage: Hat der Papst die Schuhe ausgezogen, und hat er in dem muslimischen Gotteshaus dann gebetet? Nein, keines von beiden. Ein Sprecher des Vatikans sagt, alle seien bereit gewesen, die Schuhe muslimischen Gepflogenheiten entsprechend auszuziehen, doch keiner habe es getan: Ein Läufer sei ausgelegt worden, "damit die Gäste dort auch so gehen konnten". Und gebetet im christlichen Sinn habe Benedikt zwar nicht "an diesem Kultort einer anderen Religion", wohl aber einen respektvollen Augenblick lang in der Aula verharrt.
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