Öffentlicher Dienst:Durchbruch beim Tarif erwartet

Bei den Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen zeichnet sich eine Einigung ab. Mit einem Ergebnis wird am Montagabend oder in der Nacht zum Dienstag gerechnet.

Von Detlef Esslinger, München

Bei den Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen zeichnet sich eine Einigung ab. Kurz vor Beginn der vermutlich entscheidenden Runde am Sonntag in Potsdam kündigte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) an, die Verhandlungen "so weiterzuführen, dass wir zügig zu sinnvollen Ergebnissen kommen". Die Gewerkschaften fordern ein Lohnplus von sechs Prozent, mindestens aber von 200 Euro - letzteres würde vor allem für die Bezieher niedriger Einkommen eine überproportionale Steigerung bedeuten. Seehofer nannte die Forderung zwar "zu hoch". Er fügte jedoch an, es sei "selbstverständlich, dass wir die Arbeit unserer Beschäftigten würdigen, auch dadurch, dass sie an der guten wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben". Ein Angebot hatten die Unterhändler von Bund und Kommunen bisher noch nicht vorgelegt. Dies tun sie jedoch selten vor der letzten Runde. Mit einem Ergebnis wird am Montagabend oder in der Nacht zum Dienstag gerechnet.

© SZ vom 16.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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