NSU-Prozess:Wie Zschäpe sich vor Gericht inszeniert hat

In ihrer Erklärung vor Gericht zeichnet sich Beate Zschäpe als hilflose Frau, die von den Mördern Mundlos und Böhnhardt emotional erpresst wurde.

Von Annette Ramelsberger und Tanjev Schultz

Sie spricht. Endlich. Nach 248 Verhandlungstagen. Das heißt: Sie lässt sprechen. Doch das ist schon bald nicht mehr wichtig. Es sind die Worte von Beate Zschäpe. "Aus ihrem Mund und aus meiner Feder", so hat das ihr Verteidiger Mathias Grasel genannt. Und am Ende dieser 53 Seiten hat man das Gefühl, es ist eigentlich sehr passend, dass Zschäpe auch an diesem, ihrem wohl wichtigsten Tag in diesem Prozess einen anderen für sich reden, für sich machen lässt. So wie sie immer alles von ihren Jungs hat erledigen lassen. So sagt sie das zumindest.

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