Historisches Treffen:12. Juni, Singapur

Lesezeit: 1 min

  • US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un wollen sich am 12. Juni in Singapur treffen.
  • Die historische Zusammenkunft bildet den Höhepunkt der Annäherung zwischen den beiden verfeindeten Staaten.
  • Das Verhältnis zwischen Trump und Kim hat sich stark gewandelt. Im Herbst bezeichnete der US-Präsident Kim noch als "Raketenmann" und drohte seinem Land mit der "totalen Zerstörung".

Seit Wochen wird das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un mit Spannung erwartet. Nun steht fest: Es soll am 12. Juni in Singapur stattfinden. Das teilte Trump am Donnerstag via Twitter mit. Weiter schrieb der US-Präsident: "Wir beide werden versuchen, dies zu einem besonderen Moment für den Weltfrieden zu machen!"

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Bei dem historischen Gipfel soll es um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm gehen. Die USA fordern zudem eine komplette Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel.Das Treffen stellt den vorläufigen Höhepunkt der Annäherung zwischen den beiden Ländern dar.

Am Dienstag war US-Außenminister Mike Pompeo nach Pjöngjang gereist, um das Gipfeltreffen vorzubereiten. In die USA kehrte er gemeinsam mit drei US-Bürgern zurück, die in Nordkorea inhaftiert waren. Die Freilassung war eine US-Bedingung für das Treffen zwischen Trump und Kim, auch wenn dies offiziell nie bestätigt wurde. Trump empfing die Freigelassenen am Donnerstag gemeinsam mit Vizepräsident Mike Pence.

Vor Monaten schmähte Trump Kim noch als "Raketenmann"

Der Gipfel zwischen Trump und Kim gilt als historisch. Noch nie hat sich ein amtierender US-Präsident mit der Führung des kommunistischen Nordkoreas getroffen. 2009 war Ex-Präsident Bill Clinton im Auftrag der Regierung von US-Präsident Barack Obama nach Pjöngjang gereist.

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Das Verhältnis zwischen Trump und Kim hat sich stark gewandelt. Im September 2017 drohte Trump noch mit der "totalen Zerstörung" Nordkoreas und nannte Kim Jong-un einen "Raketenmann", der "auf Selbstmordmission" sei. Im Januar sagte Trump, er verfüge über einen viel größeren "Atomknopf", als Kim dies tue. Während im Hintergrund die diplomatische Annäherung lief, schlug der US-Präsident dann aber immer freundlichere Töne an. Ende April lobte er Kim als "sehr offen" und "sehr ehrenhaft".

Parallel treibt Nordkorea auch die Entspannung des Verhältnisses zum verfeindeten Südkorea voran. Ende April war es zwischen Diktator Kim Jong-un und dem südkoreanischen Staatschef Moon Jae-in zu einem Treffen im Grenzdorf Panmunjom gekommen. Nordkoreas Machthaber sagte dabei, er wolle ein "neues Kapitel" in den Beziehungen zu Südkorea aufschlagen.

© SZ.de/afp/dpa/bepe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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