Nordkorea:Pjöngjangs Faustpfand

Nordkorea lässt US-Bürger Otto Warmbier frei

Der US-Bürger Otto Warmbier sagte in einem tränenreichen Prozess aus - und fiel im März 2016 ins Koma.

(Foto: Jon Chol Jin/dpa)

Nordkorea hat einen zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilten US-Studenten aus "humanitären Gründen" freigelassen.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Mehr als ein Jahr haben Fred und Cindy Warmbier in Cincinnati nichts von ihrem Sohn Otto gehört. Der 22-jährige College-Student war im März in Pjöngjang zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Vorige Woche erfuhren sie, Otto liege seit über einem Jahr im Koma. Nordkorea werde ihn aus "humanitären Gründen" freilassen. Am späten Dienstagabend landete ein Gulfstream-Jet in Lunken, einem Regionalflughafen bei Cincinnati. Cindy und Fred gingen an Bord, dann trugen Pfleger ihren leblosen Sohn aus dem Flugzeug, ein Infusionsschlauch steckte in seiner Nase. Sie betteten ihn auf eine Trage, eine Ambulanz brachte ihn ins Krankenhaus.

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