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Blumen, Gras und darauf die Leiche von Kim Yang Gon. Einen Tag nachdem die staatlichen nordkoreanischen Medien berichtete hatten, dass der Vertraute Kim Jong Un bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, nimmt der nordkoreanische Staatschef öffentlich Abschied vom dem Sekretär der Arbeiterpartei, einem Mitglied des inneren Führungskreises der Regierung.
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Der 73-Jährige war für die Beziehungen zu Südkorea zuständig und zählte der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA zufolge zu den "engsten Kameraden und verlässlichen revolutionären Partnern" des Staatschefs. Dem Anschein nach war er zuletzt enger an den Machthaber herangerückt - darauf deuteten gemeinsame Auftritte in landwirtschaftlichen Betrieben und Fabriken sowie bei diplomatischen Treffen hin.
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Der Mangel an Details zum Fall Kim Yang Gon befeuerte vor allem in südkoreanischen Medien Spekulationen um die Todesursache. Da es in dem verarmten Land kaum motorisierten Straßenverkehr gibt, sind Verkehrsunfälle selten. Zudem sind die Sicherheitsvorkehrungen bei Reisen von Mitgliedern des Machtzirkels sehr hoch. Bereits in den vergangenen Jahren hatten Berichte über tödliche Verkehrsunfälle von hochrangigen Beamten zu ähnlichen Mutmaßungen geführt. Vor seinem Tod gab es offenbar keine Anzeichen dafür, dass Gon in größere Streitigkeiten mit anderen Funktionären involviert war.
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Kim Jong Un hatte sich nach dem plötzlichen Tod seines Vaters 2011 von einer Reihe führender Regierungsberater getrennt. 2013 ließ er seinen Onkel Jang Song Thaek wegen "anti-revolutionärer Verbrechen" hinrichten. Dieser galt bis dahin als zweitmächtigster Mann des Landes. Ein Vorgänger des jetzt ums Leben gekommenen Beraters kam 2003 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. 2010 starb der hochrangige Regierungsmitarbeiter Ri Je Gang ebenfalls bei einem Verkehrsunfall.
Immer wieder gab es deshalb Mutmaßungen, dass hinter dem Ableben der Top-Funktionäre politische Rivalen stecken könnten. Zudem wird spekuliert, dass sich die Beamten nach Partys alkoholisiert hinters Steuer gesetzt haben könnten.