Kim Jong Il zum 70. Geburtstag:Der Untote

Personenkult und Pomp so weit das Auge reicht: Seit zwei Monaten ist Kim Jong Il tot, heute feiert das Volk den 70. Geburtstag des früheren Machthabers - unter anderem mit einer riesigen Militärparade.

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Personenkult und Pomp so weit das Auge reicht: Seit zwei Monaten ist Kim Jong Il tot, heute feiert das Volk seinen 70. Geburtstag. Ein riesiges Porträt des früheren Machthabers hängt im Kumsusan-Palast in der Hauptstadt Pjöngjang. Dort befindet sich das Mausoleum von Kim Jong Il und seinem Vater Kim Il Sung. Ähnlich bombastisch wie das Bild gestaltet die Führung des kommunistischen Landes die Feiern zum 70. Geburtstag des Toten.

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Besonders wichtig ist dem Regime die Demonstration militärischer Macht. Das belegt einmal mehr die Militärparade in der Hauptstadt zu Ehren des verstorbenen Herrschers. 17 Jahre lang - von 1994 bis 2011 - war Kim Jong Il der oberste Machthaber Nordkoreas. Im Dezember 2011 verstarb er an einem Herzinfarkt.

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Die beherrschende Farbe an diesem Tag ist natürlich Rot, die Farbe des Kommunismus.

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Während der Parade verspricht Nordkoreas Militärchef Lee Yong-Ho dem neuen Machthaber Kim Jong Un seine Loyalität. 

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Sohn und politischer Erbe des Toten ist Kim Jong Un (ohne Uniform), der hier während der Militärparade vor dem Kumsusan-Palast salutiert. Das Alter des neuen Diktators ist unbekannt, er soll auf die Dreißig zugehen.

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In der Hauptstadt huldigen nordkoreanische Soldaten und Zivilisten gemeinsam dem "Generalissimus der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea". Per Dekret der höchsten staatlichen Organe sei Kim Jong Il dieser Titel zuerkannt worden, berichteten die Staatsmedien.

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So begehen die Parteifunktionäre in Pjöngjang das Fest.

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Auch außerhalb der Hauptstadt wird gefeiert. Diese Eisskulptur steht in der Provinz Ryanggang.

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Wasserballet zu Ehren des toten Führers.

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An den Wasserspielen beteiligt sich auch der nordkoreanische Nachwuchs.

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Inzwischen wird nicht mehr nur der omnipräsente Vater, sondern auch sein Sohn mit kollektiver Aufmerksamkeit bedacht: Diese Männer bekunden ihre Treue zum Regenten Kim Jong Un. Auf dem Schild steht: "Die großen Kameraden Kim Il Sung und Kim Jong Il sind immer bei uns."

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Am "Tag des scheinenden Sterns" - so wird der 70. Geburtstag Kim Jong Ils in Nordkorea genannt - bekunden auch Studenten ihre Verbundenheit mit der Kim-Dynastie.

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Als überdimensionale Statuen haben Kim Jong Il und Kim Il Sung die Zügel noch immer fest in der Hand.

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Kim Yong Nam, der Vorsitzende des Präsidiums der Obersten Volksversammlung, hält bei der Enthüllung der Bronzestatuen eine Rede, ...

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... der diese Militärs ehrfürchtig lauschen.

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Ein Bild des Toten inmitten sogenannter Kimjongilia-Blumen.

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 Auch Gedenkmünzen gehören zum Diktatorenkult.

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In Japan lebende Nordkoreaner - wie diese Künstlerinnen - sind angereist, um Kim Jong Il zu gedenken.

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In Stein gemeißelt: Kim Jong Ils Name wurde auch im Gestein des Sokda, einem Berg in der Provinz Süd-Phyongan, verewigt.

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Zum Gedenken eine goldene Medaille. Nach Ansicht von Beobachtern versucht Nordkorea mit den Ehrungen Kim Jong Ils zugleich den dynastischen Machtwechsel in dritter Generation zu untermauern.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/dapd/fzg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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