Nicaragua:Angriff auf Bischöfe

Lage in Nicaragua

Die Bischöfe waren aus Managua angereist, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

(Foto: Carlos Herrera/dpa)

In einer Basilika nahe der Hauptstadt Managua kam es zum gewaltsamen Konflikt zwischen Regierungstreuen und Oppositons­anhängern.

In Nicaragua sind Hunderte Anhänger von Staatspräsident Daniel Ortega in eine Basilika eingedrungen und haben dort Bischöfe und Oppositionsanhänger angegriffen. Diese waren am Montag (Ortszeit) in das rund 50 Kilometer entfernte Diriamba gereist, um in dem gewaltsamen Konflikt zu vermitteln, wie die Zeitung La Prensa berichtet. Nach Attacken waren die Oppositionsanhänger in die Kirche geflüchtet. Kardinal Leopoldo Brenes wurde beim Versuch, in die Basilika zu gelangen, von Schlägertrupps verletzt.

In der Kirche befanden sich auch Sanitäter, die als freiwillige Helfer im Einsatz waren, und Journalisten. Auch sie wurden attackiert. Die katholische Kirche vermittelt in dem gewaltsamen Konflikt zwischen Regierung und Demonstranten, der schon mehr als 250 Menschen das Leben kostete. Nach den Angriffen auf ihre Vertreter stellte die Bischofskonferenz ihr Engagement allerdings infrage.

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