Gabriel, der in seiner Funktion als Ministerpräsident bis 2003 dem VW-Aufsichtsrat angehörte, sagte der Bild-Zeitung, er habe "keinen Einfluß auf die Einstellung" Krügers genommen.
Die Industriewirtin Ines Krüger arbeitet dem Bericht zufolge seit Mitte 2002 als Sachbearbeiterin in der Personalabteilung des Wolfsburger Autobauers.
Bild sagte Krüger, sie habe sich als externe Bewerberin bei dem Unternehmen um einen Arbeitsplatz bemüht: "Ich hatte ein Vorstellungsgespräch - und bin genommen worden." Für ihre Stelle habe es keine interne Ausschreibung gegeben, "sonst hätte ich mich als Externe gar nicht bewerben können".
75 Prozent der Anteile von VW-Beratungsfirma
Der niedersächsische SPD-Fraktionschef Gabriel korrigierte in der Bild-Zeitung außerdem bisherige Angaben, er habe nach seinem Ausscheiden als Ministerpräsident nur 25 Prozent der Anteile an der Beratungsfirma CoNeS gehalten, deren Hauptkunde VW war.
Zeitweise seien es sogar 75 Prozent der Firmenanteile gewesen, sagte Gabriel dem Blatt.
Volkswagen ist seit Anfang des Jahres in den Schlagzeilen wegen der Weiterzahlung von Gehältern an SPD-Landtags- und Bundestagsabgeordnete, wobei in mehreren Fällen dafür nicht die geforderten Gegenleistungen erbracht worden sein sollen.
Die niedersächsische CDU hatte im Zusammenhang mit der Gehaltsaffäre mehrfach die enge Verflechtung von VW, Gewerkschaft und SPD kritisiert. Gabriel hatte sich stets als Aufklärer präsentiert und "absolute Transparenz für alle Formen von Einkünften" verlangt.