Zwischen den ehemaligen Alliierten hat sich seit der Befreiung Nazi-Deutschlands ein Graben aufgetan. Die militärische Macht der Sowjetunion und die Ausdehnung ihres Einflussbereichs wird von den westlichen Staaten als Bedrohung empfunden.
Die Nato entwickelt dagegen eigene Strategien. 1950 beschließt sie zunächst die "Forward strategy", die im Fall eines Krieges einen Angriff so weit im Osten wie möglich abwehren soll.
1957 folgt die "Schwert-Schild-Doktrin": Sie unterscheidet zwei Varianten: Begrenzte Angriffe sollen durch konventionelle Streitkräfte abgewehrt werden - nukleare "Schwertkräfte" sollen nur im Falle einer massiven Aggression zum Einsatz kommen.
1968, im Jahr der Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags, nimmt das Bündnis die Strategie der "Flexible response" an, die keine Automatismen mehr vorsieht.
Poster mit einer Abbildung des Vaterländischen Verdienstordens der Sowjetunion/ Foto: AFP