Nahost:Hamas und Dschihad erwägen Waffenruhe

Das Wirken des palästinensischen Ministerpräsident Machmud Abbas scheint erste Erfolge zu zeigen. Führer der radikalislamistischen Organsiationen Hamas und Dschihad haben Bereitschaft zum Waffenstilland angedeutet.

Ob es sich dabei wie von Israel gefordert um eine bedingungslose Feuerpause handeln würde, ist noch nicht klar. Der Führer des Islamischen Dschihad, Abdullah Schami, sagte, seine Gruppe sei bereit, einen dauerhaften Waffenstillstand in Betracht zu ziehen. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass Israel im Gegenzug alle Angriffe gegen Palästinenser einstelle.

Der palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas hatte angekündigt, die Hamas-Bewegung bis zur kommenden Woche zu einem Waffenstillstand zu bewegen. Abbas hofft, zum Dreiergipfel mit Scharon und US-Präsident George W. Bush bereits ein Abkommen mit der Hamas vorlegen zu können.

Das sagte Abbas wenige Stunden vor einem geplanten Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon. Das Gespräch soll den Weg für den Dreiergipfel ebnen.

Ein Ende der Gewalt ist Grundvoraussetzung für den internationalen Friedensplan zur Schaffung eines palästinensischen Staates.

Hamas und Islamischer Dschihad hätten "die Gesamtverantwortung für das Schicksal des palästinensischen Volkes". Abbas war bereits in der vergangenen Woche erstmals mit Hamas-Vertretern zusammengetroffen, erzielte jedoch zunächst keine Einigung.

(sueddeutsche.de/AP)

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