Die größte Bedrohung für die Sicherheit in den arabischen Ländern war in den vergangenen drei Jahren zweifellos die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Laut dem jordanischen Außenminister Ayman al-Safadi hat sich das nun geändert - mit der Erklärung von US-Präsident Donald Trump nämlich, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Die "fortdauernde israelische Besatzung palästinensischen Landes" sei nun die größte Herausforderung für die Region, sagte al-Safadi am Samstag auf der Sicherheitskonferenz IISS Manama Dialogue in der bahrainischen Hauptstadt. Am selben Tag verkündete der irakische Premier Haidar al-Abadi in Bagdad den Sieg über den IS und das Ende der Militäroperationen.
Naher Osten:Ende der Neutralität
Arabische Politiker kritisieren Trumps Jerusalem-Entscheidung: Diese sei ein "Geschenk an die Radikalen", sagt etwa der Außenminister der Vereinigten Emirate. Eine Erklärung der Arabischen Liga spricht den USA die Rolle des neutralen Vermittlers ab.
Von Paul-Anton Krüger, Manama
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