Naher Osten:Ende der Neutralität

Arabische Politiker kritisieren Trumps Jerusalem-Entscheidung: Diese sei ein "Geschenk an die Radikalen", sagt etwa der Außenminister der Vereinigten Emirate. Eine Erklärung der Arabischen Liga spricht den USA die Rolle des neutralen Vermittlers ab.

Von Paul-Anton Krüger, Manama

Die größte Bedrohung für die Sicherheit in den arabischen Ländern war in den vergangenen drei Jahren zweifellos die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Laut dem jordanischen Außenminister Ayman al-Safadi hat sich das nun geändert - mit der Erklärung von US-Präsident Donald Trump nämlich, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Die "fortdauernde israelische Besatzung palästinensischen Landes" sei nun die größte Herausforderung für die Region, sagte al-Safadi am Samstag auf der Sicherheitskonferenz IISS Manama Dialogue in der bahrainischen Hauptstadt. Am selben Tag verkündete der irakische Premier Haidar al-Abadi in Bagdad den Sieg über den IS und das Ende der Militäroperationen.

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