"Bommi" Baumann ist tot

Er gehörte zu den bekannten anarchistischen Köpfen der Berliner Studentenbewegung, er wurde später zum Terroristen: Michael "Bommi" Baumann ), Mitgründer der "Bewegung 2. Juni", ist tot. Er gehörte zu den Mitgliedern der legendären Kommune I und war in der Studentenbewegung aktiv, bevor er in den Untergrund ging. Der gelernte Betonbauer gründete zunächst die anarchistische Gruppe "Tupamaros West-Berlin" mit, die in die "Bewegung 2. Juni" überging. Der Name sollte an den am 2. Juni 1967 bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien getöteten Studenten Benno Ohnesorg erinnern. Durch einen Anschlag der Gruppe auf den Britischen Yachtclub in Berlin-Gatow starb ein Mann. Kurz danach löste sich Baumann von der Terrororganisation und lebte auf der Flucht, unter anderem in Syrien und Indien. 1981 wurde er in London verhaftet und in Berlin zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Baumann war auch Autor: des Buches "Rausch und Terror", über seine Drogenkarriere, und der Autobiografie "Wie alles anfing". Diese wurde gleich nach Erscheinen wegen "Aufrufs zur Gewalt" beschlagnahmt. Baumann starb am Dienstag nach langer Krankheit im Alter von 68 Jahren in Berlin.