Myanmar:Du sollst ihren Namen nicht nennen

Myanmar: Der Papst gab sich beim Treffen mit Aung San Suu Kyi als Diplomat.

Der Papst gab sich beim Treffen mit Aung San Suu Kyi als Diplomat.

(Foto: Vincenzo Pinto/AFP)

Papst Franziskus fordert in Myanmar "Gerechtigkeit und die Achtung der Menschenrechte". Die Verfolgung der Rohingya spricht er nicht direkt an - nach dem Willen der Gastgeber darf es dieses Volk gar nicht geben.

Von Arne Perras, Singapur

Es versprach, eine Begegnung der besonderen Art zu werden: Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die zum Schicksal Hunderttausender muslimischer Vertriebener in ihrem Land Myanmar stets nur sehr ausweichende Worte findet - obwohl sie die Politik in diesem Land entscheidend mitbestimmt. Und das Oberhaupt der katholischen Kirche, Franziskus, der im Ruf steht, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Waren Reibungen bei so einem Treffen nicht unausweichlich? Schließlich hat der Staat Myanmar den Exodus Hunderttausender Flüchtlinge ins Nachbarland Bangladesch zu verantworten.

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