John Kerry machte sich bereits am Mittwoch auf den Weg nach München. Zuvor hatte der amerikanische Außenminister verärgert auf das Vorrücken syrischer Regierungstruppen mit russischer Luftwaffenunterstützung auf Aleppo reagiert. Es sei offensichtlich, dass Damaskus und Moskau eine militärische Lösung des Konflikts wollten, erklärte Kerry. Er forderte "das Regime und seine Unterstützer" auf, das Bombardement der Opposition zu beenden. Schon vor der Konferenz kann Kerry den ersten Erfolg verbuchen: Die USA und Russland haben sich zusammen mit 15 anderen Ländern auf einen dreistufigen Plan verständigt, mit dem die Friedensbemühungen in Syrien wieder vorangetrieben werden sollen. Unter anderem sieht der Plan vor, dass binnen einer Woche landesweit alle Kampfhandlungen eingestellt werden.